Leserbrief   Rheinische Post 7. Januar 2011

A u s g e b o o t e t ?

Norbert van de Sand

Laut Pressebericht hat Norbert van de Sand nach der Ankündigung eines  Ausschlussverfahren aus der Kalkarer CDU-Stadtratsfraktion diese verlassen. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde van de Sand`s gegen den Bürgermeister sei der Grund für die Ankündigung des Ausschlussverfahrens gewesen, so wird die Führung der CDU-Fraktion in der RP zitiert.

Als Bürger der Stadt Kalkar fragen wir uns: Wie ist es möglich, dass ein Mann, der über Jahrzehnte an führender Stelle die Kalkarer Kommunalpolitik mitgestaltet und sich zweifellos um unsere Stadt verdient gemacht hat, auf eine solche Art und Weise ausgebootet werden soll? Ist es eine Kalkarer Variante des Demokratiebegriffes, dass die Verwaltungsspitze bestimmt, wer und unter welchen Umständen Mitglied in der Mehrheitsfraktion sein darf?
Dies würde bedeuten, dass nicht die Politiker die Verwaltung kontrollieren, sondern umgekehrt die Verwaltung sich die geeigneten Politiker aussucht.

Paul van Laak, Karl Wilmsen,
Josef Janßen, Cornelius van Husen, Johannes Peters und Willi Schade,
alle Kalkar