Schulchronik der Volksschule Hönnepel ab 1875

Im November 2011 wurde die Schulchronik der Volksschule Hönnepel (1875-1968)  herausgegeben.
Wegen der vergriffenen Auflage gibt es jetzt die > Schulchronik der Volksschule Hönnepel als PDF-Datei (160 Seiten), die auch fürs
E-book
genutzt werden kann.

Chronik der Volksschule Hönnepel ist da RP 18.11.2011

Im Dezember 2011 wurde die Schulchronik der Volksschule Hönnepel gedruckt; die Original-Chronik besteht aus 3 Bänden:

Der 1. Band beschreibt die Jahre 1875-1920 in Hönnepel. Er gehört somit zu den ältesten erhaltenen Schulchroniken im Kreis Kleve und ist noch in der alten Sütterlin-Schrift mit Feder und Tinte in wunderschönen Handschriften geschrieben .
 Der 2. Band beginnt im Jahre 1938 und wurde von Schulleitern Anton Ticheloven (1938-1950) und Martin Fehr (1950-1956) geführt. Die Chronikbücher ab 1921 bis 1937 sind "infolge der Wirren des Krieges 1939-1945 verloren gegangen" (Ticheloven).
Den 3. Band der Schulchronik hat der letzte Schulleiter Werner Völling (1956-1968) mit vielen Fotos und Zeitungsberichten   geschmückt.

Die 3 Chronik-Bände beziehen sich nicht nur allein auf die Schule und geben detaillierte Einblicke in den Schulalltag , sondern sie enthalten sehr viel Wissenswertes über das ganze Dorf und das Leben seiner Bewohner, vor allem auch über kirchliche und kommunale Ereignisse und auch über das Vereinsleben. Dazu gibt es sehr informative Einführungen über die lange Geschichte Hönnepels

Der Anfang der Volksschule

Der erste Lehrer in Hönnepel Johann Heinrich Hoogen (geb. 1776, gest. 1861) kam 1806 nach Hönnepel und war hauptberuflich Küster und Organist und  nur nebenberuflich Lehrer (1806-1847) und hatte dafür noch keine besondere Ausbildung.
Zitat aus dem Totenbrief:

Zur christlich frommen Erinnerung
 an den Herrn
Johann Heinrich Hoogen
ehemals Lehrer und Küster zu Hönnepel

Mehrmals gestärkt durch den Empfang der hl. Sakramente verschied er an Altersschwäche zu Hönnepel am 10. Juli 1881 in dem hohem Alter von 85 Jahren.
 Seit 1806 war er hier als Lehrer und Küster und später auch noch in anderen Verwaltungszweigen dieser Gemeinde thätig, trat jedoch, als seine Kräfte begannen zu versiegen, von dem mühevollen Lehreramte zurück, das er während 41 Jahren mit besonderer Berufstreue bekleidet hatte. Der Dienst im Hause Gottes war von nun an seine Lieblingsbeschäftigung, und das Weilen an heiliger Stätte eine wahre Seelenwonne.
Am Spätabende seines Lebens ward ihm die seltene Freude zu Theil, den goldenen Jubeltag seines Amtsantrittes festlich zu begehen, wobei ihm von Seiten der Gemeinde für sein vieljähriges treues Wirken lauter Dank und durch Königliche Huld eine öffentliche Auszeichnung gezollt und zuerkannt wurde.........
Gebet war ihm Erholung und Wohlthun süße Wonne.
Den Wunsch, unter dem Segen des Priesters seine Seele auszuhauchen, hat der Herr ihm, dem treuen Diener, nicht versagen wollen; denn umringt von den theuern Seinen und unter dem Sterbesegen und den Gebeten der Kirche entfloh sein Geist in die Ewigkeit........

Der zweite Lehrer in Hönnepel (1847-1891)  Heinrich Liesefeld war "der erste seminaristisch vorgebildete Lehrer in Hönnepel.
Mit Wilhelm Theunissen (1934-1938) kam der erste Absolvent einer Pädagogischen Akademie". (Zitat Ticheloven)    

Lehrpersonen  in Hönnepel ab 1934:
a) Lehrer
Johannes Uthoff       1932-1934
Wilhelm Theunissen 1934-1938
Anton Ticheloven     1938-1950 (ab 1940 Soldat, bis 1947
                                in Kriegsgefangenschaft)
                                 Vertretung: Franz Froitzheim aus Kalkar
Martin Fehr:           1950-1956
Werner Völling       1956-1968 (Auflösung der Volksschule)
Helmut Maas:         1964-1965

b) Lehrerinnen:    
Katharina Weilbächer     1932-1960
Ellen Peters geb. Mayer  1960-1968 (Auflösung der Volksschule)

40 Jahre nach Schließung der Volksschule Hönnepel (1968) trafen sich 20. April 2008 der ehemalige Schulleiter Werner Völling und seine damalige Kollegin Ellen Peters mit ihren Ehepartnern  im  Lehrerhaus von Hönnepel. Hier blätterten sie nicht nur interessiert in der alten Schulchronik, die Werner Völling damals liebevoll mitgestaltet hat, sondern in einer sehr heiteren Runde wurden auch viele alte Hönnepeler Anekdoten erzählt.      Auf Initiative von Völling -zusammen mit dem Historiker Dr. Friedrich Gorissen - wurde bei der Einweihung der neuen Volksschule (1966) das Ritter-Elbert-Wappen angebracht, das von dem Klever Künstler Walter Brüx (Lehrer von Joseph Beuys) gestaltet wurde. Die Vorlage dieses Wappens hängt heute noch im ehemaligen Kloster Graefenthal.